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Aktualisiert: 8. November 2024

Nach vielen Jahren endlich Hoffnung auf eine Lösung für eine der schlimmsten Unterrather Schmuddelecken: An der Ecke Kalkumer Straße/An der Piwipp soll ein bis zu sechsgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit Einzelhandel im Erdgeschoss, Service-Apartments und Tiefgarage entstehen. Die Bezirksvertretung genehmigte jetzt eine entsprechende Bauvoranfrage des Eigentümers. Wann gebaut wird und ab wann das Gebäude bezogen werden ist noch offen.

schmuddel webSo sieht es zurzeit an  der Ecke Kalkumer Straße/An der Piwipp aus. Der rot umrandete Bereich soll abegrissen und neu bebaut werden.

Verschmierte Wände, verklebte Schaufenster, leere Wohnungen – der Flachbau und das viergeschossige Eckhaus östlich der Straßenbahnhaltestelle „An der Piwipp“ verkommen seit Jahren. Bürger beklagten immer wieder, dass der „Schandfleck“ nicht beseitigt wird. Politik und Verwaltung zeigten sich machtlos und verwiesen auf die Rechte des Eigentümers.

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Auf dem rund 1100 Quadratmeter großen Grundstück Kalkumer Straße 2 und 4 sowie An der Piwipp 125 (neben Metzgerei Wendel) entsteht laut Vorlage der Stadt ein vier- bis fünfgeschossiger, bis 19 Meter hoher Gebäuderiegel einem ausgebauten Walmdach. Die maximale Höhe orientiert sich am bis auf wenige Zentimeter gleich hohem Gebäude Bielefelder Straße 12. Seitlich ist der Neubau auf Höhe der Nachbarbauten abgestuft.

Im Erdgeschoss, das bis zu 50 Meter in das Baugrundstück hineinreicht, ist Einzelhandel zur Nahversorgung mit Lebensmitteln, Kosmetika und Ähnlichem geplant.

Darunter entstehen eine Tiefgarage mit 23 Stellplätze sowie Keller- und Nebenräume.

Darüber sollen die Obergeschosse als Service-Appartements, z.B. für Studenten oder Monteure genutzt werden, die vorübergehend bei Firmen eingesetzt sind. Die Appartements sind zwischen 37 m² und 96 m² groß, möbliert und mit Küchenzeilen ausgestattet. Die Mietdauer soll maximal sechs Monate betragen. Das heißt: Es ist eine rein gewerbliche Nutzung der Appartements geplant.

Weil es weder "normale" noch sozial geförderte Wohnungen geben soll, hat die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Pläne in der Bezirksvertretung 6 abgelehnt, wurde aber von der Mehrheit überstimmt. Der Bauherr kann jetzt seine Entwurfspläne konkretisieren und die Baugenehmigung einreichen.

kalkumer webDiese Ansicht des Bauplans von der Kalkumer Straße aus macht deutlich, um wie viel größer der Neubau gegenüber dem bisherigen Baurvolumen ausfällt (Graue Fläche, rot umrandet). 

Foto: Budde    Panskizzen: Stadt Düsseldorf/Bauaufsichtsamt, grafische Markierungen: Hans-Dieter Budde

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